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Wir sind offiziell angekommen!

  • Autorenbild: Noomi Koechli
    Noomi Koechli
  • vor 7 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit
Unser Fröschlihüüs
Unser Fröschlihüüs

Rundbrief Juli 2025


Da sind wir nun also: auf dem CAPI und in unserem «Fröschlihuus». Die letzten paar Wochen in San José waren so typisch unvorhersehbar kompliziert. Wie bereits bei unserem Umzug in der Schweiz vor dem Flug nach Costa Rica, bei dem wir alle flachlagen wegen des Noro-Virus, haben die Kinder hier aus dem Kindergarten aggressive Bakterien nach Hause gebracht. Alle drei waren mindestens eine Woche in Behandlung mit Antibiotika. Kalea hat ihren ersten Infekt gut überstanden, nach wenigen fitten Tagen hat es sie aber noch schlimmer erwischt. Nach einer Woche mit konstantem Fieber um die 40 Grad schickte uns der Hausarzt in die Notaufnahme eines Spitals. Die Ärzte konnten die Ursache für den bakteriellen Infekt nicht genau lokalisieren - Gott sei Dank hat aber ein gängiges Antibiotikum gut gewirkt.


Nebenher lief das Packen, Aufräumen, Putzen und Abschiednehmen. Besonders die vielen älteren Damen aus unserer Strasse, die Freude an den Kindern hatten, spazierten noch oft vorbei, um einen Blick auf die lebhaften Rabauken zu erhaschen. Zu Noomis grosser Überraschung haben die Nachbarinnen ihr eine Baby-Shower-Überraschungs-Party/ Abschiedsparty organisiert. Die erste, die sie in all ihren Schwangerschaften überhaupt hatte.


So sind wir dann am Zügeltag mit einem vollbepackten Auto unter endlosem «Globi und Wilhelm Tell»-Hören Richtung CAPI gefahren. Und hier herzlich und mit Winken und Rufen in Empfang genommen worden. Unser Fröschlihuus wurde extra für uns noch «zwäg» gemacht, mitsamt Ofen-Herd-Installation, worüber wir sehr dankbar sind. Es ist schön zu wissen, dass wir uns hier für länger einrichten dürfen. Daher auch die vielen Überlegungen: Wo kommt was hin? Klar, kann man es später noch umräumen - aber wenn man die Gläser einmal in den einen Schrank gestellt hat und dann plötzlich in einen anderen umräumt, braucht es doch einiges an Umgewöhnung, bis man die Gläser wieder auf Anhieb findet. Daher vielleicht doch vorher bereits den einen oder anderen Gedanken darüber anstellen, wie eingeräumt werden soll. Besonders Kleider- und Küchenschränke haben unsere Aufmerksamkeit zu Beginn am meisten in Anspruch genommen. Patrick zimmert noch fleissig am Bett der Kinder. Jeden Abend ist er in der Werkstatt und sägt, schleift und lackiert.


Alltag?


Bereits eine Woche durfte Patrick nun an der Seite von Andrin, dem Kurzzeiter auf dem CAPI, mitarbeiten. Familie Mosimann war für zwei Wochen im Talamanca, einem indigenen Gebiet in Costa Rica. Dort durften sie mehrere Frauen und einen Mann im Nähen und Schneidern unterrichten. Nun sind alle wieder zurück auf dem CAPI und wir sind sehr gespannt auf den Alltag. Ob es so etwas wie einen Alltag mit gleichmässigen Strukturen überhaupt geben wird?


Patrick hat in dieser einen Woche Mitarbeit bereits gemerkt, dass das Wetter hier viel mitzubestimmen hat. Wir befinden uns in der Regenzeit. An einem Tag beginnen sie mit den Unterhaltsarbeiten auf den Dächern und müssen zehn Minuten später alles wieder abdecken, da unvorhersehbar der Regen einsetzt.  Am nächsten Tag beginnt der Morgen trüb und mit schlechten Aussichten und doch reissen die Wolken auf und die Männer vergehen auf dem Wellblechdach fast vor Hitze.


Noomi und die Kinder suchen zu Hause auch noch nach Alltagsstrukturen. Die Fixpunkte, wie z.B. Mahlzeiten, sind gegeben. Wie wir die Zwischenräume ausfüllen können, wird sich mehr und mehr zeigen. Momentan sind die Kinder am liebsten in der Hängematte und hören ihre Globi-Geschichten rauf und runter. Aber auch ein Sprung in die Laguna auf dem CAPI ist natürlich immer willkommen, egal zu welcher Tageszeit.


Wir freuen uns riesig auf die Ankunft von Noomis Schwester Dina. Besonders Keni freut sich darüber, dass sein lang vermisstes Gotti bald da ist. Zwei Tage vor dem Schweizer Nationalfeiertag wird sie bei uns eintreffen. Wir sind Gott sehr dankbar für dieses Geschenk, dass sie sich die neun Wochen Zeit nehmen kann und nimmt, uns hier zu begleiten und zu unterstützen. Besonders, da es gar nicht mehr lange dauert, bis das neue Zgraggen-Familienmitglied da ist. Alle geerdeten Familienmitglieder merken langsam, dass der Bauch in den Weg kommt; nicht nur Noomi, die sich wie eine watschelnde Ente vorkommt, sondern auch Kian, Keni und Kalea beklagen sich über die immense Wölbung, die das Kuscheln während dem Büechli-Erzählen erschwert oder Patrick, der ständig alles vom Boden aufheben muss, da das Sich-Bücken nicht gerade zu Noomis Lieblingsbeschäftigungen gehört.




Gebetsanliegen


Bitte betet für

- die Saat, die im Talamanca gesät werden durfte.

- den bevorstehenden Bibelkurs auf dem CAPI im November.

- Sicherheit bei Patricks und Andrins Arbeitseinsätzen auf den Dächern und anderenorts.

- eine gute Anreise von Dina.

- die bevorstehende Geburt.

 
 

+49 (0) 456 7890

Lindenstraße 14, 10969 Berlin

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