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Horizonterweiterung KI

  • Autorenbild: Noomi Koechli
    Noomi Koechli
  • 19. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Wir lernen dazu! Und zwar wie man mit einer Künstlichen Intelligenz einen Arzttermin vereinbart. Solche Weiterbildungen hatten wir in der Schweiz bis anhin noch nicht. Wir wussten bereits vor der Ankunft in Costa Rica, dass in den Lateinamerikanischen Ländern vieles, wenn nicht sogar alles, über soziale Medien läuft. Wenn man Informationen erhalten möchte, geht man auf Facebook. Termine werden über Whatsapp abgemacht. Das Foto vom Ausweis wird per Whatsapp-Nachricht an den Postkurier geschickt. Für uns als Schweizer ist dies im höchsten Grade gewöhnungsbedürftig. Sind wir doch seit klein auf darauf getrimmt, dass man keine persönlichen Daten über nicht sichere und nur schlecht verschlüsselte Kanäle verschickt.


Hier sind es aber andere Dimensionen, an die wir uns gewöhnen müssen. Die Resultate vom Bluttest aus dem Labor erreichen einen per Whatsapp und das für uns bis jetzt Erstaunlichste: Auch die Ultraschallbilder wurden uns über denselben Kanal zugestellt. Fairerweise muss man an dieser Stelle auch folgendes erwähnen: "Dieses Unternehmen verwendet einen sicheren Dienst von Meta, um diesen Chat zu verwalten." Dieser Satz steht zu Beginn eines jeden Chats mit Kontakten, die sensible Daten weiterschicken. Hier kann man nachlesen, was Meta über diesen Dienst schreibt: Datenschutz und Sicherheit für geschäftliche Nachrichten | WhatsApp-Hilfebereich Nun denn, wie sicher dies schlussendlich ist oder eben nicht, kann man doch nicht abschliessend wissen. Oder schreiben wir es so: Wer alles, ausser uns, auf dieser Welt unsere Ultraschallbilder begutachten kann, wissen wir nun doch nicht so genau. Der oben erwähnte Postdienst z.B. nutzt diesen sicheren Dienst beispielsweise nicht. Genauso wenig wie der Verkäufer, der uns unseren Ofen verkauft hat und dafür E-Mail Adresse und sonstige Informationen wollte per Whatsapp.


Die süsseste Antwort, die wir in dieser kurzen Zeit von einem sehr intelligenten Assistenten erhielten, war: Es tut mir leid, aber in diesem Fall kann ich ihnen nicht weiterhelfen, ich muss sie an einen meiner menschlichen Mitarbeiter weiterleiten. Oder auch: Diese Antwort kann ich nicht deuten, können sie mir bitte mit ja oder nein antworten. Die für die KI unverständliche Antwort war das Daumen nach Oben-Emoji. 👍😊


Und in der Schweiz? Hier ein Beispiel: Noomi fragte im Spital Männedorf nach ihrer Krankenakte. Bevor wir die Schweiz verliessen, wollte sie alle Dokumente beisammen haben. Damit sie ihre Unterlagen aus dem Spital Männedorf haben konnte, musste sie persönlich vorsprechen, und konnte diese nur ausgedruckt und gegen Unterschrift mit nach Hause nehmen.


So sind die Handhabungen unterschiedlich. Uns spricht die Version Costa Rica zu, da sie in vielen Fällen mit weniger Aufwand verbunden ist und man schneller und leichter zum erwünschten Ergebnis kommt. Dennoch ist es gewöhnungsbedürftig für uns als Schweizer, die wir Anderes gewohnt sind.


@zgraggenews am 19.5.2025



 
 

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